Was ist act of union 1707?

Der Act of Union 1707, auch bekannt als Vereinigungsgesetz von 1707, war ein Parliamentsgesetz, das die politische Union zwischen dem Königreich England und dem Königreich Schottland herbeiführte. Durch diesen Akt wurden beide Länder zu einem einzigen Königreich vereint, das das Königreich Großbritannien genannt wurde.

Die politische Union wurde aus verschiedenen Gründen angestrebt, darunter wirtschaftliche Vorteile, die Stärkung der protestantischen Vorherrschaft und die Stabilisierung der politischen Situation. Die Idee der Union wurde erstmals in den späten 17. Jahrhundert diskutiert, aber erst nach dem misslungenen schottischen Wirtschaftsprojekt Darien-Schema gewann sie an Zustimmung.

Beide Königreiche behielten jedoch ihre eigenen Rechtssysteme und kirchlichen Einrichtungen. Das schottische Parlament wurde aufgelöst und seine Sitze wurden in das britische Parlament in Westminster integriert. Schottland behielt jedoch ein eigenes Bildungs- und Kirchensystem. Die englische und schottische Krone wurden in der Union zusammengeführt und es wurde festgelegt, dass alle zukünftigen Monarchen des Vereinigten Königreichs auf den englischen und schottischen Thron zugreifen würden.

Die Union war umstritten, insbesondere in Schottland, wo einige die Vereinigung als Verrat ansahen und die Interessen Schottlands nicht ausreichend vertreten sahen. Es gab Widerstand und Proteste, aber letztendlich wurde der Act of Union 1707 verabschiedet und trat am 1. Mai 1707 in Kraft.

Die politische Union war ein bedeutender Schritt in der Geschichte Großbritanniens und legte den Grundstein für den Aufstieg des britischen Empires und die spätere Entwicklung des Vereinigten Königreichs. Die Auswirkungen der Union sind auch heute noch spürbar, da Schottland und England weiterhin Teil des Vereinigten Königreichs bleiben, obwohl es Diskussionen über eine mögliche Unabhängigkeit Schottlands gibt.

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